Kreisparteitag in Romrod:
Auch in den kommenden beiden Jahren wird Patrick Krug an der Spitze der Vogelsberger SPD stehen. Auf einem Parteitag am vergangenen Samstag in Romrod wählten die Delegierten den 33-jährigen Alsfelder, der beruflich als Richter tätig ist, mit einer Zustimmung von über 90% erneut zum Kreisvorsitzenden der Partei.
Zuvor hatte Krug, der dieses Amt seit 2019 inne hat, in seiner Rede auf die Erfolge seiner Partei in den zurückliegenden gut zwei Jahren verwiesen. „Wir konnten bei der Bundestagswahl gut 30% der Zweistimmen holen. Damit liegen wir nicht nur deutlich vor der CDU, sondern sind nach 13 Jahren erstmals wieder stärkste Kraft im Vogelsbergkreis bei einer Wahl geworden“, zeigte Krug sich zufrieden. Zudem sei es gelungen, dass mit Felix Döring im Wahlkreis Gießen/Alsfeld und Bettina Müller im Wahlkreis Main-Kinzig/Wetterau/Schotten nunmehr zwei direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der SPD die Interessen des Vogelsbergs in Berlin vertreten. Auch sei die Mitgliederentwicklung positiv. So hätten in den vergangenen beiden Jahren rund 40 Neumitglieder den Weg zur Vogelsberger SPD gefunden.
Mit Blick auf die kommenden beiden Jahren betonte Krug, dass es wichtig sei, dass die SPD nicht nur Teil „einer erfolgreich, verlässlich und vertrauensvoll arbeitenden Kreiskoalition“ sei, sondern als Partei weiterhin über den Tag hinaus denke und zukunftsgerichtete Ideen entwickle. „Im kommenden Jahr wird der Vogelsbergkreis 50 Jahre alt. Das ist ein guter Zeitpunkt zu fragen: Wo wollen wir hin? Was soll aus unserer Heimat in 10, 20 oder 30 Jahren werden? Meine Antwort darauf ist, das gemeinsame Ziel zu formulieren, dass der Vogelsbergkreis eine Region ist, die ein gutes Leben auf dem Land verspricht“, betonte Krug. Hierfür böte der Kreis mit Natur und Freiraum auf der einen und einer zentralen Lage in der Mitte Deutschlands und Europas auf der anderen Seite gute Voraussetzungen. „Um aus diesen Voraussetzungen weiterhin etwas zu machen, braucht es eine aktive Kreispolitik, die den Anspruch hat zu gestalten. Genau dafür steht die Vogelsberger SPD. Wir wollen die Chancen ergreifen, die sich unserer Heimat durch ein größer werdendes Interesse an einem Leben auf dem Land, durch die Energiewende und durch den Bedarf an verkehrs-günstig gelegenen Firmenstandorten bieten“, betonte Krug. Zudem sei das 50jährige Bestehen des Landkreises auch ein Anlass zu schauen, wo der Vogelsbergkreis zusammengewachsen sei und wo die Zusammenarbeit und das Verständnis der einzelnen Kreisteile füreinander noch besser werden könne.
Zu den stellvertretenden Parteivorsitzenden wurden Matthias Weitzel (Mücke), Susanne Schaab (Schotten), Maximilian Ziegler (Grebenhain) Stephanie Kötschau (Herbstein) und Lukas Becker (Gemünden) gewählt. Komplettiert wird der neue Kreisvorstand durch Schatzmeister Hans-Jürgen Herbst (Lautertal), Schriftführerin Astrid Lünse (Ulrichstein) sowie die Beisitzerinnen und Beisitzer Claudia Blum (Homberg), Rüdiger Deckenbach (Freiensteinau), Conny Hentz-Döring (Lauterbach), Nina Mergner (Homberg), Dr. Christoph Stüber (Alsfeld) und André Trebert (Grebenau).
Zu Beginn des Parteitags hielten der Romröder Bürgermeisterkandidat Ingo Schwalm, der heimische Bundestagsabgeordnete Felix Döring sowie der SPD-Bezirksvorsitzende Kaweh Mansoori jeweils ein Grußwort. Zudem wurde Landrat Manfred Görig für seine 40jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.